Wie groß der Nachholebedarf für das ärmste Land Südamerikas wirklich ist, sehe ich mit eigenen Augen, als ich in Potosi zum Abschluss wieder eine Schule besuche. Es ist eine reine Mädchenschule der Sekundarstufe. Die Direktorin sitzt in einer halben Abstellkammer. Ein Lehrerzimmer existiert nicht. Die ganze Infrastruktur der Einrichtung ist erschreckend. Die über dreißig Mädchen sitzen eng gedrängt, teilweise teilen sich drei Schülerinnen eine Bank. Einen Raumwechsel gibt es nicht. Ob Mathematik, Geschichte, Kunst oder Biologie alles findet im gleichen dunklen Zimmer statt. Eine Essensversorgung fehlt, der Innenhof ist so gestaltet, dass dort Sport stattfinden könnte, was aber den anderen Unterricht massiv stören würde.
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Das ist die ganze Schule.
Treppenhaus, Turnhalle und Pausenhof sind am gleichen Ort..., |
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...die Zimmer dunkel und klein..., |
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...und die Schülerinnen etwas zurückhaltend. |
Ich werde in eine Klasse geführt und muss ein wenig über Deutschland berichten. Die extra heran geholte Englischlehrerin übersetzt mich, weil die 18 jährigen Schülerinnen nur ganz lückenhaft Englisch beherrschen. Dass sie sehr schüchtern sind und sich kaum trauen, mir Fragen zu stellen, wundert mich inzwischen nicht mehr. Bolivianos sind einfach zurückhaltender als andere Südamerikaner. Die Lehrerin entschuldigt sich vielmals bei mir für die Zustände an der Schule und versichert, dass die Reformen unter der neuen Regierung bald greifen würden. Es bräuchte alles nur seine Zeit. Zumindest zeigt sie mir einen Laptop, den jede Klassenlehrerin einer Abschlussklasse zur Verfügung gestellt bekommt. Mit einem etwas traurigen Gefühl verlasse ich die Schule.
Anschließend kehre ich auch Bolivien den Rücken, jedoch nicht ohne noch eine atemberaubende Landschaft gesehen zu haben, die alles in den Schatten stellt, was ich bisher sehen durfte. Ich fahre nach Uyuni, um von dort aus in einer dreitägigen geführten Tour durch eine der einsamsten Gegenden der Erde nach Chile zu reisen. Uyuni liegt am gleichnamigen Salzsee, der nur für kurze Zeit innerhalb des Jahres Wasser führt. In grauer Vorzeit war das gesamte Altiplano ein riesiges Binnenmeer, von dem nur der Titicacasee übrig geblieben ist.
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Der Uyuni-See, kein Land in Sicht, nur sechseckige Salzplatten. |
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Aus der Ferne kommt ein Jeep. |
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Gute Möglichkeiten fur Fotospielchen. |
Um ganz sicher pünktlich in Antofagasta Ramona abholen zu können, buche ich frühzeitig eine Tour, die für bolivianische Verhältnisse richtig Geld kostet. Meine Mitstreiter in unserem zufällig zusammen gewürfelten Team zahlen vor Ort nur die Hälfte. Wir sind aus sechs verschiedenen Nationen und verstehen uns auf Anhieb prima. Es wird meist spanisch gesprochen, aber freundlicherweise für mich immer ins Englische übersetzt. Zunächst fahren wir auf die riesige weiße Platte des Uyunisees. Der Boden ist fest und der Jeep gleitet mit Hundert Sachen über die unendlich weite Fläche. Es ist der größte Salzsee der Erde und stellenweise ist wirklich kein Land mehr zu sehen. Wir steuern unter einem unglaublichen Blau des Himmels eine "Insel" im See an, die vom trockenen Wüstenklima mit zahlreichen Kakteen bestückt ist. Vom höchsten Punkt der Insel wird einem die Weite der Landschaft richtig bewusst.
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Eine aus Korallen bestehende Insel... |
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...ist völlig von Kakteen bewachsen... |
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...und bietet einen phantastischen Blick über den ganzen " See". |
Am Abend übernachten wir um "Ufer" in einem Salzhotel. Die Wände und fast die gesamte Inneneinrichtung besteht komplett aus Salz. Wir sitzen an Salztischen auf Salzstühlen, legen unser Gepäck auf Salzablagen und schlafen in Salzbetten. Die Wände im Zimmer glitzern von all den Salzkristallen und auf dem Salzfussboden läuft es sich barfuß ganz "weich". Nur die Dusche und das Dach scheint nicht aus Salz zu sein.
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Mein Zimmer im Salzhotel. |
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Der Allrad bringt uns über Stock und Stein. |
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Bizarre "Mondlandschaften"... |
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...und immer wieder kurze Fotostops. |
Am nächsten Morgen brechen wir in die noch höher und genauso einsam gelegene Lagunenlandschaft Boliviens auf. Wir passieren zahlreiche Vulkane in einer Wüstenlandschaft, die farblich gesehen, nicht schöner sein kann. Der durch keinen Dunst beeinträchtigte azurblaue Himmel kontrastiert mit den Braun-, Gelb- und Rottönen des Wüstenbodens und der stellenweise auftretenden Felslandschaft. Mitunter ist das Gestein mit zart grünen Flechten überwachsen. Ständig ändern sich die bizarren Gesteinsformen, man hat das Gefühl auf einem fremden Planeten zu sein. Ab und an sieht man Vikunas, die in dem kargen Land irgendwelche kaum sichtbaren Gräser zur Ernährung nutzen.
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So farbig kann die Wüste sein. |
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Ab und an kommt ein Truck mit 100 Sachen aus Chile. |
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Ein Blau des Himmels, was es nur hier zu geben scheint. |
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Dieser Abschnitt wurde "Salvador Dali Desert" genannt. |
Die Farben explodieren jedoch schier, wenn man in einer Senke plötzlich eine der Lagunen erreicht. Sie bestehen zwar meist aus auskristallisierten Salzen, führen aber immer noch so viel Wasser, dass sich dort Tausende Flamingos angesiedelt haben. Das zarte Rosa hebt sich vom Weiß und Blau der Lagune phantastisch ab. Durch Schwermetallsalze und im Wasser lebende Bakterien ändert sich jedoch häufig die Farbe der einzelnen Lagunen. Wir sehen rote und grüne Wasserstellen, die genauso unglaublich aussehen, wie die vorher durchfahrene Wüstenlandschaft. Man kann sich nicht satt sehen und in rasender Geschwindigkeit saugt sich der Akku des Fotoapparats leer.
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Lagunenimpressionen, eingerahmt von 6000ern. |
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Die Tiere sind überhaupt nicht scheu. |
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Der Wasserteil ist sehr begrenzt, aber offenbar ausreichend. |
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Feinde scheint es für die Flamingos kaum zu geben. |
Die zweite Nacht verbringen wir in einem sehr einfachen Quartier in 4700 m Höhe. Dort wird einem die Wichtigkeit des Pflanzenbewuchses für das Mikroklima vor Ort bewusst. Schwitzen wir am Tage bei fast 30 °C, so zittern wir am Morgen beim Aufstehen bei Minusgraden um die Wette. Wir sehen noch einen vor sich hindampfenden und sprudelnden Geysir und gehen abschließend, umgeben von hohen Vulkanen, in traumhaft heißen Quellen baden.
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Kochende Geysire...., |
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...und die Möglichkeit zu einem wärmenden Bad..., |
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...bevor die nächste Lagune angesteuert wird. |
Noch ist diese Gegend kaum erschlossen. Man kann nur mit Allradfahrzeugen in dieses unwirtliche Gebiet fahren. Jedoch wagt das kaum jemand allein. Die Orientierung scheint nur geübten Guides ohne Weiteres möglich zu sein. Eine deutsche Gruppe erzählt mir von ihren Ängsten, als sie wegen einer Panne liegen bleiben und der als Lehrling noch sehr unerfahrene Guide ohne Handy und ohne handwerkliches Geschick sich geographisch kaum orientieren kann. Glücklicherweise liegen sie in einer öfters befahrenen Spur, wo nach einiger Zeit ein anderes Fahrzeug mit besserer Ausrüstung helfen kann.
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Hier haben die Bakterien ein Rot angemischt.... |
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Unser Team: Stefano aus Italien, Mathilde aus Frankreich, der deutsche HW,
Poncho aus Mexiko, Cahuil aus Argentinien und Jose, unser bolivianischer Guide. |
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"Das ich das erleben darf",
genau diese Gedanken gingen mir durch den Kopf |
Aber leider ist auch meine begeisterte Beschreibung ein weiterer kleiner Baustein, dass hier bald asphaltierte Fahrbahnen existieren werden, wobei die Landschaft einiges an Reiz verlieren wird und neben der ganzen anthropogenen Belastung dann sicher das überall anzutreffende Müllproblem, dem noch so gesunden Ökosystem zu schaffen machen wird. Ich weiß darum und habe beim Schreiben ambivalente Gefühle.
Damit habe ich das vierte Land bereist. Auch wenn die Menschen hier zurückhaltender sind, bekomme ich hohen Respekt vor ihrem täglichen Kampf, um einen angenehmes und menschenwürdiges Leben. Ihre Vorstellungswelt ist nicht die meine, ihre Werte scheinen von den meinigen mitunter erheblich abzuweichen. Aber, wenn ich in die Gesichter der Menschen schaue, dann spüre ich, dass sie genauso wie ich auf der Suche sind, nach ein wenig Glück, nach Wärme, Geborgenheit aber auch nach etwas mehr Wohlstand.
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Das sind die Bolivianos...., |
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...so anders in ihrer Kultur... |
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...mit ihrer warmen Kleidung, |
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...aber in den wirklich wichtigen Dingen des Lebens.... |
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...sind die Ähnlichkeiten unverkennbar. |
Nach zweieinhalb Monaten, die ich mehr oder weniger allein zurück gelegt habe, wird es für mich Zeit, endlich wieder täglich meine Erlebnisse mit Menschen zu teilen, mit denen ich in meiner erlernten Sprache kommunizieren kann. Dass dies jetzt Ramona ist, macht mich natürlich besonders glücklich. Ich reise nach Antofagasta in Chile und endlich kommt es zum heiß ersehnten Wiedersehen. Herzliche Adventsgrüße nach Deutschland von HW und Ramona.
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Und weiter gehts gemeinsam..... |
Dann wünsch ich dir und deiner Frau weiter tolle Erlebnisse. Wunderschöne Bilder sind es wieder und interessante Berichte. Es müssten viel mehr Europäer um die weite Welt reisen, damit sie ihren Wohlstand zu schätzen lernen. Viele Grüße Steffen
AntwortenLöschenDanke, vielleicht ist ja Südamerika auch mal was für dich, die Strände dazu muss ich noch genauer inspizieren....
Löschenich schließe mich an: gute weiterreise euch!
AntwortenLöschenschöne bilder wieder - das von den geysirdämpfen im morgenlicht gefällt mir gewaltig. wird zeit, dass dort ne autobahn hingebaut wird, damit viel mehr das ansehen können ;-). zur müllvermeidungsorganisation könnten wir europäer doch z.b. jürgen trittin und katrinchen göring-eckardt spendieren...
Danke. Die Autobahn wird früher oder später kommen. Aber da du ja auch nicht mit nach Ghana kommen willst, wird dich das kaum tangiereren....
LöschenSchön dass ihr nunmehr wie bei Karl May gemeinsam neuen Abenteuern entgegen reiten könnt,ist das rote Auto euer? Nikolausgruesse fried
AntwortenLöschenJa, der rote Nissan ist unser Mietwagen. Fährt sich super. Wir haben die erste Wustentour schon hinter uns.
LöschenSieg! !!!!!Super Gladbach!!!!!LG friedmar
AntwortenLöschenIch hatte zwar anstandshalber eine Eins getippt, aber nicht im Traum an solch ein Ergebnis gedacht. Ich konnte es kaum glauben, als ich vorhin aus der Atacama wieder auftauchte. Wenn der Saisonstart nicht so mies gewesen wäre, würden wir jetzt ganz vorn mitmischen....
LöschenTraumhafte Landschaften! Aber dass eine Englischlehrerin nötig ist, um Dein Englisch zu übersetzen, ist der Hammer! Wenn das Deine Lehrerin wüsste ...
AntwortenLöschenWünsche Euch eine schöne Zeit und interessante Begegnungen! Und für alle Mitleser wünsche ich mehr Blog - ich würde gern noch mehr lesen/sehen.
Seid herzlich gegrüßt,
Jörg
Lieber Jörg, mein Englisch war den Umständen entsprechend relativ gut. Das etwas traurige war, dass die 18 jährigen Mädels nach 6 Jahren Unterricht paktisch Englisch weder verstehen noch sprechen konnten. Die Englisch-Lehrerin hat sich auch dafür entschuldigt, es wirft aber kein gutes Licht auf den erteilten Unterricht bzw. auf das Schulsystem.
AntwortenLöschenMehr Blog schaffe ich leider nicht. Es wird sicher auch etwas weniger, seit ich jetzt interessante Ablenkung habe...;-) Aber ich werde versuchen, mich weiter einmal pro Woche zu melden. Herzliche Grüße zurück HW
deine knipse macht doofe flecken auf die bilder - wenn staub drinne ist, gibt es vielleicht eine sensorreinigungsfunktion? da du die reise ja schlecht wiederholen kannst und dich vielleicht über suboptimale bilder später betrübst....evtl. ist es bloss dreck auf der linse und es muß mal das mikrofasertuch ran. und wegen der auflösung frage ich mich: knipst du übersparsamerweise so gering aufgelöst, oder stellst du nur geringer aufgelöste bildkopien hier rein, damit das hochladen flott geht? in ersterem falle ist es dann nur später an der superdupermegaröhre daheem auch eher betrüblich, wenn man sich alle details denken muß.
AntwortenLöschenJa leider, habe schon einiges probiert mit Putzen, Pusten mit Blasebalg, Auseinanderschrauben usw. Woran kann das liegen? Weiß der Experte Rat? Können wir vielleicht mal skypen? Sensorreinigungsfunktion habe ich nicht.
LöschenDie Bilder sind aber ansonsten immer auf ein Zehntel verkleinert, sonst hättet ihr keinen Spaß dran...
der experte weiß sicher rat, nur bin ich keiner.
Löschenpusten mit blasebalg heißt, du kannst das objektiv abnehmen? dann müßtest du eine funktion finden, die den spiegel - sofern vorhanden - zur reinigung vorher hochklappt, und dann vorsichtig mit hoffentlich sauberer luft den sensor sauberpusten. eigentlich müßte man dort den dreck auch drauf sehen (je nach größe des sensors).
alternativ könnte der staub im - sicherlich zoom- - objektiv sitzen, die dinger sind die reinsten luftpumpen und pumpen sich dann eben auch gerne staub rein. selbsthilfe könnte ich mir in dem fall bestenfalls durch pumpen, schütteln und beten vorstellen, sonst: service oder tauschen gegen ein anderes. skypen kannste versuchen, ich hab die app installiert und dir eben ne kontaktanfrage geschickt. mein skypename geht mit y los und hat was volkstümliches und was sagenhaftes ;-)
die unverkleinerten bilderversionen bringst du hoffentlich mit nach hause! und: wir haben doch hier flinkes netz, full-hd geht bestimmt für die meisten schon.
Lieber HW,
AntwortenLöschenjeden Freitag sind wir beide zur Stelle,lesen und schauen deinen aktuellen Bericht.
Sind ganz begeistert! Der Gladbach-Sieg setzt bestimmt extra Kräfte frei. Schön,dass ihr dies jetzt zusammen erleben könnt. Gruß an Ramona. Der Herr sei mit euch.
Waltraud und Peter
Liebe Waldraut, lieber Peter, ich hörte schon, dass ihr in eurem Alter nochmal mit einem Smartphone angefangen habt. Mein großes Kompliment. Das ist ein Vorbild für viele Träge in der mittleren Generation. Es freut mich, dass mein Patenonkel noch so technikaffin ist. Prima, dass ihr mich auf diese Weise auf meiner Reise begleitet. Herzliche Grüße nach St.Egidien auf den Lessingweg...HW
LöschenHallo Hans, ich komme grad von der Fußball-Weihnachtsfeier, Viele liebe Grüße von der Truppe. Laut Peter's Statistik stehst du mit 5 Saisontreffern zu Buche und somit vor mir. Glückwunsch. Gruß Volker
AntwortenLöschenOh, das ist ja sensationell, mehr Tore als Du, unglaublich, aber ich habe sicher nur den Fuss hingehalten und du hast die schwere Vorarbeit geleistet.... Danke fur die Grüße von der Mannschaft. HW
LöschenIch bin erfreut, dass wenigstens in der Ferne meine Assists anerkannt werden (grins breit).
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